Unser Nachbar Schaffhausen
Der Jahresausflug 2008 der SVP Hüntwangen führte nach Schaffhausen. Diese Industriestadt war während Jahrzehnten Arbeitsort für viele Rafzerfelder, heute pendelt man fast nur Richtung Zürich. Zwei Führungen genossen die SVP Mitglieder und Gäste aus Hüntwangen am 5. Juli: Altstadt und Museum zu Allerheiligen.
Empfangen wird man im Museum zu Allerheiligen von einem Widder und von Frau Brunner, die sich als Führerin mit Engagement und Herz herausstellte: Man spürte, dass sie selber neben dem Museum aufgewachsen ist. Sie erklärte die Abteilungen Archäologie der Region, Geschichte und Technik, führte vorbei an den Höhlenbewohnern vom Kesslerloch, vorbei an den Pfahlbauten, vorbei an der mittelalterlichen Klostergründung hinein in die Schatzkammer (Onyx von Schaffhausen) und dann über das heute noch aktive Zunftwesen ins Industriezeitalter. Eindrücklich waren die Brandspuren der Bombardierung Schaffhausens (Zweiter Weltkrieg) und eine Karte aus dem 18. Jahrhundert, auf der die Strassen und Waldstücke anderes verliefen als heute, auch Hüntwangen ist darauf zu sehen. Fazit: Das Museum zu Allerheiligen ist ein Juwel für die Geschichte der Region und weitere Besuche wert.
Die Stadtführung in der zweiten Hälfte des Nachmittags begann in der Klosterkirche und im kühlen Garten des ehemaligen romanischen Klosters Allerheiligen (also war die SVP nach einer kurzen Pause nochmals beim Museum). “Erkerstadt“, der Übername Schaffhausens, begründet sich durch 171 verzierte Erker, die an den Häusern entlang der Fussgängerzone zu finden sind. Die Fassaden sind ab der Höhe des ersten Stockwerkes denkmalgeschützt. Der Mohrenbrunnen, Zünfte, die astronomische Uhr am einst doppelt so hohen Fronwagenturm, die den Vollmond oder Neumond als mehr oder weniger gelbe Kugel zeigt, lernten die SVP-Mitglieder kennen.
Das gemütliche Nachtessen auf dem Nachhauseweg, im schönen Garten des Restaurants Salmen bei der Brücke Rheinau (ein SVP-Beizer), bildete würdigen Abschluss des interessanten Nachmittages
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