Herbstfest im Zeichen der Landwirtschaft
Die SVP im Bezirk Bülach blickte am gemütlichen Herbstfest in die Zukunft der Landwirtschaft und auf die Wahlen zurück, mit Überraschungsgästen.
Die Location passte und Überraschungsgäste waren beim Apéro auch zugegen: Nur einen Kilometer entfernt von «Oskis Besenbeiz» (Sunnehof, Glattfelden), wo sich die rund 100 SVP-Mitglieder aus dem Bezirk Bülach festlich trafen, tagte der Vorstand der SVP Schweiz im Hotel Riverside. So kam es, dass neben Barbara Steinmann (sowieso unter den Gästen) auch die Nationalräte Albert Rösti (Präsident SVP Schweiz), Thomas Aeschi (Fraktionschef) und Martin Haab die Runde beehrte, und ein paar Vertreter anderer Kantonalvorstände ebenso. Es folgten, kaum waren die externen Apéro Gäste wieder zurück im Hotel, ernste Worte, eingängige Musik und feines Essen. Durch den Abend führte OK-Präsident Tommy Hafner der SVP-Glattfelden.
Anzahl Bauernbetriebe nimmt ständig ab
Ehrengast Hans Frei, Präsident des Zürcher Bauernverbandes, hatte die Aufgabe, Herausforderung der Landwirtschaftspolitik zu schildern: «Die Anzahl Bauernbetriebe im Kanton hat sich seit 1985 auf 2‘800 halbiert – in erster Linie wollen wir Bauern so produzieren, dass wir davon leben können – das baucht entsprechende Bedingungen in der Politik.» Initiativen aus linksgrüner Küche stehen an, die mit wohlklingenden Titeln die produzierende Landwirtschaft weiter behindern werden: «Für sauberes Trinkwasser» beispielsweise. Politische Unterstützung der Bäuerinnen und Bauern ist gefordert, die SVP steht bereit.
Breite Basis abholen – Wahlziele nicht erreicht
«Die SVP Bezirk Bülach ist mit 130 Behördenmitgliedern gut verwurzelt und muss Hinhören, was Landwirte, Gewerbler und Behördenmitglieder berichten und die Punkte aufgreifen» so Bezirkspräsident Matthias Hauser, der in der Wahlanalyse forderte, die Breite der Partei in Zukunft besser zu nutzen, auf die Menschen zuzugehen, hinzuhören und Themen aufzugreifen. «Erschreckend ist die hohe Anzahl der Personen, die sich nicht für Politik interessieren – mir müssen Wege finden, sie abzuholen». Die SVP Bezirk Bülach ist mit 12‘275 Wählerinnen und Wählern nach den Stadtbezirken Zürich und Winterthur der drittstärkste Wählerinnen- und Wählerbezirk für die SVP, beim Wähleranteil steht sie mit 36.05 Prozent an vierter Stelle. Insgesamt ist Hauser mit den Wahlen aber nicht zufrieden. Zum einen wegen der Klimakrise, die sonstige Nichtwählerinnen und Nichtwähler grün mobilisierte. Zum anderen: «Im Bezirk Bülach wären die SVP-Kandidierenden aus dem Bezirk locker in den Nationalrat gewählt worden, in einigen Gemeinden an vorderster Stelle, obwohl wir auf der zweiten Listenhälfte starteten. Dass wir es gesamtkantonal nicht geschafft haben, heisst: Ziel nicht erreicht.»
Festlicher Jahresschluss
Der Dank an viele, die aktiv im letzten Jahr die Geschicke der SVP gestaltet haben, Anlässe organisiert und besucht haben, Plakate aufgehängt, Flyer verteilt, Berichte geschrieben und gesponsert haben und eingestanden sind für unsere Meinungen – dieser Dank leitete zum feierlichen Teil des Abends über: Ein feiner Schinken mit verschiedenen frischen Salaten, Musik der «second valley band», ein Lotto im Berner Dialekt und Berner Tempo, Crèmeschnitten à discrétion, viele guten Gespräche und herzliches Lachen. Wir freuen uns auf das nächste Parteijahr!
SVP Bezirk Bülach
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