Ohne Masseneinwanderung kein Durchgangszentrum
Anita Borer, 25 Jahre jung, SVP – Die Kantonsrätin und Nationalratskandidatin mit dem Spitzenplatz unmittelbar hinter Christoph Blocher musste am Sonntagabend, 11. September, in der Schmitte Hüntwangen beweisen, dass sie das Dossier Masseneinwanderung beherrscht. Angesichts dem drohenden Bau eines Asylzentrums im Eglisauer Wohnquartier ist das Thema für das Rafzerfeld aktuell. Borer spricht sich für eine Bevorzugung von Schweizerinnen und Schweizer aus.
380‘000 Personen in fünf Jahren – jedes Jahr die Zahl der Einwohner der Stadt St. Gallen – wandern in die Schweiz ein. Folgen hat dies laut Anita Borer vor allem Negative: „Der Druck auf die Sozialwerke steigt, die Kriminalität nimmt zu, Schweizerinnen und Schweizer werden verdrängt, unsere Werte werden verändert, das Asylwesen läuft aus dem Ruder und selbst für Arbeitsplätze in der Wirtschaft besteht seit der Personenfreizügigkeit mit der EU keine Kontrolle mehr darüber, wer einreist“. Zur Kriminalität liefert Borer konkrete Zahlen: „Die Mehrheit aller Verurteilten ist ausländischer Herkunft, und dies bei einem Ausländeranteil von 20%“.
Die SVP-Volksinitiative gegen Masseneinwanderung fordert die Kontingentierung aller Ausländer: „Schweizer müssen auf dem Arbeitsmarkt bevorzugt werden. Werden Ausländer arbeitslos, dann sind unsere Arbeitslosenversicherung und unsere Sozialhilfe zuständig.“ Insbesondere mit den neuen EU-Ostländern wird die Lage unkontrollierbar. Betreffend der Asylunterkunft Eglisau beginnt das Problem beim Bundesamt für Migration: „Frau Sommaruga hat den Laden nicht im Griff“. Würden Ausweisungen von Abgewiesenen konsequent erfolgen, so nähme die Attraktivität der Schweiz ab. „Dann wäre auch das Durchgangszentrum überflüssig.“
Unkompliziert diskutierte die junge Nationalratskandidatin mit ihrem Publikum. Erst spät machten sich die letzten Gäste, darunter auch Anita Borer, auf den Heimweg.
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