Kantonale SVP-DV im Amphitheater
307 Delegierte der SVP Kanton Zürich beschlossen am Dienstagabend, 28. Mai, im Amphitheater Hüntwangen (Festzelt) die Nationalratsliste, viele der Politikerinnen und Politiker waren anwesend. Organisatorin war die SVP Hüntwangen mit 20 Helferinnen und Helfer.
Fotos von Christian Mettler
Die Dichte an Nationalrätinnen, Nationalräten, Regierungsräten, Kantonsräten und Medien in Hüntwangen war wohl noch nie höher – aus allen Teilen des Kantons strömten Delegierte der SVP in das Amphitheater Hüntwangen. Leider war auch anzunehmen, dass der Regen strömte, deshalb wurde am Morgen entschieden, das Festzelt zu benützen – beide Szenarien waren geplant: Die Natur-Kulisse, die das Hüntwanger Amphi bietet, hätte der Abnahme der Nationalratsliste eine besondere Stimmung verliehen. Es nieselte dann tatsächlich ein bisschen.
So kam es, dass die SVP Hüntwangen die «spezielle Stimmung» im Zelt schaffen musste. Dabei half die Kreativität von Armin Enderli: Sein Brückenwagen wurde als Bühne hergerichtet, Armin Enderli schmückte ihn mit Strohballen und alten Landwirtschaftsgeräten und hat extra die Treppe zum Wagen mit Geländer versehen und in Schuss gebracht. Dazu kamen die Fahnen aller zwölf Bezirke, Buchsbäume, SVP-Transparente und das schmucke Hüntwanger Rednerpult. Markus Pfister installierte Tontechnik und lieferte Bühnenlicht. Für 400 Personen standen mit SVP-Tischtuch bedeckte Festbänke bereit – drei Grilleure, ein farbiges Kuchenbuffet, Vivi-Kaffee: Die Festwirtschaft, für die Patric Gross verantwortlich zeichnete, lief wie geschmiert. Den Überblick über das Ganze behielten wir dank der grossen Organisatoren-Erfahrung von Peter Merkt, der die Helferinnen und Helfer koordinierte und die Kosten im Griff behielt.
Eine SVP-Delegiertenversammlung ist immer auch ein Fest: Auftakt mit einem Konzert der Musikvereine Wil und Rafz gemeinsam, Singen der Landeshymne, Begrüssung durch den Gemeindepräsidenten Matthias Hauser mit einigen Worten zu Hüntwangen, dem Kieswerk und dem Bezirk Bülach, Eröffnung durch den Parteipräsidenten Patrick Walder und dann das Klima-Referat von Ständeratskandidat Roger Köppel, der aufzeigte, wer warum von der Klimahysterie profitiert. Kantonsrat Stefan Schmid stellte eine geplante SVP-Initiative vor, damit Krankenkassenprämien von den Steuern abgezogen werden können, die kantonale Umsetzungsvorlage zur Unternehmenssteuerreform wurde einstimmig bejaht.
Nach der Pause dann die Nationalratsliste: 35 Kandidatinnen und Kandidaten konnten nominiert werden – die Bisherigen und nach ihnen der Fraktionspräsident, der ehemalige Parteipräsident, Landwirtschaftsvertreter. Leider ist der mit Abstand SVP-Mitgliederstärkste Bezirk Bülach erst auf Listenplatz 17 (mit Matthias Hauser) vertreten – schade – die Bezirkspartei, die auch mit Flughafen und Glatttal eine bedeutende Wirtschaftsregion für den Kanton ist, will sich ab Oktober bürgerlich in Bern vertreten wissen. Änderungsanträge hätten aber keine Chance gehabt bei Delegierten aus elf anderen Bezirken. Immerhin sind wir in der vorderen Hälfte und immerhin mit einer Ausgangsposition für den Wahlkampf, aus der sich etwas machen lässt.
Die Delegierten jedenfalls zeigten sich vom Amphi-Ambiente begeistert. «Sehr stimmungsvoll», meinte eine Dame, die mit Jaguar und Schuhen angereist war, die nicht unbedingt für ein Kieswerk gemacht sind. Und für die SVP Hüntwangen hat sich der Anlass auch gelohnt (kleiner Gewinn für die Parteikasse). Ein Helferfest folgt….
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