SVP-Behördenhalbtag mit Leiter Asylkoordination in Hüntwangen
Am Erfahrungsaustausch der SVP-Behördenmitglieder aus dem Bezirk Bülach informierte der Leiter Asylkoordination Kanton Zürich über Herausforderungen.
Für die Gemeinden ist die Last gross. 1.6 Prozent der Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner ergibt die Anzahl Asylsuchenden, die man beherbergen muss, auf dem Wohnungsmarkt ist, Zuwanderung sei Dank, das Angebot knapp und teuer. In Eglisau, Neerach und Weiach lehnte der Souverän Neubauprojekte ab. Neben fehlender Infrastruktur soziale Probleme: Langfristig und arbeitslos in einem Schutzkeller untergebracht zu sein, verschiedene Nationalitäten und Mentalitäten in Mehrbettzimmern, Kriegstraumatisierte, Menschen, die als Senioren oder mit chronischen Krankheiten betreut werden müssen, Sozialfälle schon im Heimatland vor der Flucht, Kinder: Der Asylbereich in den Gemeinden stellt nicht die Aufgaben, welche Verwaltungsmitarbeitende eines Sozialamtes, in kleinen Gemeinden oft alleine, einst als Beruf gewählt haben: Daher ist dieser Arbeitsmarkt ausgetrocknet. Soweit die Ausgangslage.
Die SVP Bezirk Bülach verfügt über Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, sechs Kantonsrätinnen und Kantonsräte, RPK-Mitglieder, zehn Gemeindepräsidien, Schulbehörden, eine Statthalterin und ein Ersatzmitglied im Bezirksrat, über Richterinnen und Richter, einen Staatsanwalt und weitere Mitglieder in Gesundheits- und Sozialbehörden: Viel Kompetenz und Erfahrung zur Lösung von Problemen der öffentlichen Hand. Der Behördenhalbtag der Bezirkspartei hat zum Zweck, diese gegenseitig nutzbar zu machen: Beziehungen knüpfen und pflegen, von Erfolgreichem in anderen Gemeinden inspiriert zu werden, Fehler nicht nachzumachen. SVP-Behörden erhalten so einen Mehrwert, den andere nicht haben. Auch der Apéro riche zum Abschluss zählt dazu, im schmucken Dorfkern von Hüntwangen, wo heuer, am 8. Juni, der Behördenhalbtag stattfand.
Wertvoller Austausch: Drei RPK-Mitglieder aus verschiedenen Gemeinden: Andreas Keiser, Glattfelden, Thomas Regli, Embrach und Präsident HEV Bülach und Umgebung, und Beat Lüönd, GRPK-Präsident von Dietlikon.
Felix Lengweiler, Abteilungsleiter Asylkoordination des kantonalen Sozialamtes, also der Chef der Zuteilung der Asylsuchenden zu den Gemeinden, beleuchtete die Asylproblematik aus seiner Sicht und stand unter Leitung des SVP-Bezirkspräsidenten, Kantonsrat Christian Pfaller, den rund 30 Zuhörerinnen und Zuhörern für Fragen zur Verfügung, nahm auch, nach der knappen Stunde im Plenum anschliessend an der Diskussion der Sozial- und Gesundheitsvorstände teil. Der Erfahrungsaustausch wurde nach Ressorts/Abteilung weitergeführt: Soziales, Bildung, Bau-, Liegenschaften und Werke, Finanzen und die Präsidien trafen sich in Gruppen. Nicht nur der Bereich Asyl kam so zur Sprache: Nachwuchsförderung für Gemeindeämter, IT-Sicherheit und -Kosten, Vereinsunterstützung, Gewicht der RPK’s. Klar: Probleme wurden an diesem Morgen keine gelöst, aber jede und jeder ging um Ideen und Handlungsmöglichkeiten «reicher» nach Hause, als er oder sie gekommen war. Das bietet nur die SVP.
Text und Fotos: Matthias Hauser, Organisator Behördenaustausch, Gemeindepräsident Hüntwangen
Ein zufriedener Präsident der SVP Bezirk Bülach: Christian Pfaller, Kantonsrat und Gemeindepräsident Bassersdorf
Gemeinderätin Alexandra Kress, Oberembrach, und Markus Lee, RPK-Mitglied aus GlattfeldenKantonsrätin Romaine Rogenmoser, Vizepräsidentin Kantonsrat und Gemeinderätin in Bülach
Hüntwanger Riesling ist nicht so süss, wie erwartet: Stadtpräsident René Huber, Kloten
Felix Lengweiler erläutert die Herausforderungen im Asylbereicht im Kanton Zürich
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